Rund um die Papp-Mühle

Kirchen und Klöster

St. Matthaei in Großenwieden

St. Matthaei Großenwieden Die Kirche St. Matthaei in Großenwieden wurde schon 1031 erstmalig erwähnt. Der heutige Bau ist aus dem 13. Jahrhundert.

St. Matthaei Großenwieden Innenraum Blick in den Innenraum von St. Matthaei: Der Altarraum ist mit zahlreichen Fresken ausgeschmückt. Links neben dem Altar befindet sich der Tabernakel von Meister Eckersten aus dem 13. Jahrhundert.

St, Matthaei Großenwieden Orgel Oberhalb des Kircheneinganges befindet sich auf der Empore die Orgel. Darunter finden sich die zahlreichen Bilder aus dem Leben Christi.

Glasfenster St. Matthaei Großenwieden Das Fenstergemälde im Altarraum der Kirche St. Matthaei in Großenwieden zeigt den auferstandenen Christus.

Nur zwei Kilometer weserabwärts von Hessisch Oldendorf entfernt liegt der Ort Großenwieden. Nahe dem Ort kann die Weser vermittels einer Fähre überquert werden.

Den kunsthistorisch interessierten Gästen der Papp-Mühle empfehlen wir einen Besuch der dortigen Kirche.

Der Ort hat wegen seiner gothischen Kirche "St. Matthaei" kunsthistorische Bedeutung erlangt. Die Kirche wurde bereits 1031 erstmalig erwähnt. Der ursprüngliche Bau ist nicht mehr vorhanden; die heutige Kirche entstand erst im 13. Jahrhundert und wurde aus Bruchsteinen erbaut. Der Turm hatte einstmals als Wehrturm die Aufgabe, die Menschen bei Gefahr zu schützen. Die Kirche wurde 1927 vergrößert. Man ergänzte den Kirchenbau um zwei weitere Joche, da die ursprüngliche Kirche für die Gemeinde zu klein wurde.

Der Besucher mag sein Augenmerk auf den Tabernakel richten. Er wurde von Arnold Eckersten um 1300 geschaffen. Die Reformation räumte mit mancherlei Kircheninventar auf und baute den Tabernakel zu einer Umfassung eines kleinen Fensters um, welches im linken Teil des Altarraums gut zu erkennen ist.

Die Ausschmückungen des Altarraums mit Fresken stammen aus der Zeit um 1488. Der aufmerksame Betrachter findet zahlreiche Szenen des Alten und Neuen Testaments dargestellt. Die Fresken wurden erst 1927/28 bei der Kirchraumvergrößerung entdeckt und freigelegt.

In den Gewölbekappen finden sich hauptsächlich Darstellungen des Weltengerichts. Besonders drastisch sind Hexen- und Teufelsdarstellungen. Darunter finden sich in den Wänden des Chores zwei Bildreihen mit 38 Einzelbildern, die das Wirken und Leiden Christi darstellen. Teilweise sind die Einzelbilder zerstört.

Kanzel und Taufstein der Kirche sind aus frühbarocker Zeit.

Am Turm erinnert ein Grabdenkmal an ein verstorbenes Kind, an der Sakristei befindet sich ein Grabstein für einen ertrunkenen Mann aus Herstelle.

Der Betrachter möge auch die Friedhofsmauer in Augenschein nehmen. Er findet dort 11 kleine Steinplatten, die mit den Namen steuerpflichtiger Bauern versehen wurden, die die Friedhofsmauer gestiftet haben. Die Steinplatten wurden etwa vor 160 Jahren angebracht.


Weblinks:

  • Informationen zum Ort Großenwieden auf den Seiten der Wikipedia.

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