Rund um die Papp-Mühle

Städte und Gemeinden

Hessisch Oldendorf

Rathaus Der Marktplatz in Hessisch Oldendorf mit seinem wunderschönen im Jahre 1901 erbauten Rathaus. Als früher noch die Bürgermeisterfamilie im Rathaus wohnte, stand im oberen Erker zur Weihnachtszeit immer ein beleuchteter Weihnachtsbaum.

Stadtkirche Die Stadtkirche St. Marien wurde schon im 14. Jahrhundert erwähnt.

Ratskeller Der Ratskeller, in welchem der legendäre Schankwirt Cord Baxmann wirkte, existiert nicht mehr. Hier das Bild von einer alten Postkarte.

Langestraße Blick in die Lange Straße von Hess. Oldendorf. Hier finden sich einige sehr schöne alte Fachwerkhäuser.

Fachwerk Fachwerkhaus in der Langen Straße.

Forsthaus Das Forsthaus in der Südstraße unweit des Oldendorfer Rathauses

Blancke 1921-45 war Dr. Ernst A. Blancke verdienstvoller Bürgermeister von Hessisch Oldendorf und rettete die Stadt noch in den letzten Kriegstagen vor der Zerstörung. Wegen seiner Verhandlungen um eine kampflose Übergabe der Stadt, die die Zerstörung verhindern sollte, holte ihn die Gestapo noch im letzten Moment am späten Abend des 7. April 1945 zum Erschießen ab. Dr. Blancke entkam seinem Tod während des Abtransports nur durch einen plötzlichen Granatenangriff, bei welchem er sich durch Flucht retten konnte.

Die Pappmühle gehört zur Stadt Hessisch Oldendorf. Die Stadt ist nur wenige Kilometer von der Pappmühle entfernt und läßt sich bequem per Fahrzeug aber auch zu Fuß erreichen.

Die ursprünglich zu Hessen-Nassau gehörende Stadt (daher die ungewöhnliche Ortsbezeichnung für eine niedersächsische Stadt) liegt direkt an der Weser und wurde im 13. Jahrhundert gegründet.

Drei historische Schlachten haben Hessisch Oldendorf zu einem geschichtsträchtigen Ort gemacht: Die Idistaviso-Schlacht (Römer gegen Germanen) im Jahr 16. n. Chr., die Schlacht auf dem Dachtelfeld unweit des Hohensteins (Sachsen gegen Franken) im Jahr 782 und die Schlacht bei Oldendorf (Protestanten gegen Katholiken) im Jahr 1633.

Hessisch Oldendorf hat einen schönen Altstadtkern, das herrliche Rathaus am Marktplatz und die alte Stadtkirche St. Marien. Auf dem Kirchhof der Stadtkirche stehen ebenfalls alte und schöne Fachwerkhäuser, darunter auch die Oldendorfer Volksschule, die als solche nicht mehr existiert und heute als Restaurant genutzt wird.

Die Stadtkirche St. Marien ist bereits im 14. Jahrhundert erwähnt worden. In ihr kann ein altes Bronzetaufbecken von Malte Pelking aus dem Jahre 1590 besichtigt werden. Sehenswert ist aber auch das Abendmahlsbild aus derselben Zeit sowie zwei Kreuzigungstafeln des 17. Jahrhunderts. In den Gurtbändern der Kirchendecke finden sich zahlreiche vor allem schaumburgische Wappen und Symbole.

Ein prachtvolles Beispiel ausgeprägter Weserrenaissance findet sich im Münchhausenhof, welcher an einem alten mittlerweile ausgetrockneten Arm der Weser liegt. Der Adelshof wurde von der Familie von Münchhausen im 16. Jahrhundert erbaut und blieb bis 1947 im Besitz der Familie.

Ein Gang durch Hessisch Oldendorfs Hauptstraße, der Langen Straße, verlohnt sich: Hier finden sich alte Fachwerkhäuser mit utluchtartigen Vorbauten und wunderschöne Dielenhäuser.

2003 wurde der Baxmannbrunnen errichtet, der an den Schankwirt Cord Baxmann erinnert, von welchem die Baxmannsage erzählt. Das große Haus des Ratskellers, welches dem Baxmannbrunnen gegenüber stand, wurde vor Jahren schon abgerissen.

Hessisch Oldendorf verfügt über einen Stadtwall, der heute noch gut sichtbar und beschildert ist. Hier lohnt sich ein Rundweg über den gesamten Wall, der einen einmal um den Altstadtkern herum führt. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Friedhof besucht werden, auf welchem sich gleich hinter der Friedhofsmauer das Grab von Baxmann befindet, dessen Grabplatte bei einem Bombenangriff in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs viele Meter weit durch die Luft auf das Dach einer nahen Tankstelle geschleudert wurde.

Aber auch die nähere Umgebung von Hessisch Oldendorf lädt zu Spaziergängen ein. An der Weser entlang läßt es sich zum "Gut Stau" gehen, auf welchem der Landdrost Jobst von Mengersen wirkte. Auch hier kann Weserrenaissance entdeckt und bewundert werden.

Ruhe und Entspannung bieten auch die nahen Teiche, die man auf dem Wege zwischen Hessisch Oldendorf und Weibeck findet. Der Blick über die Teiche auf den gegenüberliegenden Bergzug des Süntels ist idyllisch. Wer gut zu Fuß ist, geht bis Fischbeck weiter und besichtigt das dortige Stift mit seinem berühmten Wandteppich aus dem Jahre 1583, der bildlich die Stiftungslegende erzählt.


Weblinks:

  • Ausführliche Informationen zu Hessisch Oldendorf mit reicher Bebilderung finden sich auf den Seiten der Wikipedia.
  • Internetseite der Stadt Hess. Oldendorf.

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Hotel Papp-Mühle, 31840 Hess. Oldendorf - Zersen, Tel. (0 51 52) 94 66 66