Rund um die Papp-Mühle

Parks und Anlagen

Der Saupark (Wisentgehege) bei Springe

Schon in Springe begrüßt einem ein origineller Wegweiser zum knapp 5 km entfernten Saupark.

Mit ein wenig Geduld und Ruhe kann man direkt durch einen Zaun hindurch den Luchs mit seinen typischen Pinselohren entdecken.

Das Vielfraß ist eine Raubtierart aus der Marderfamilie. Seinen Namen hat es vom nordischen "Fjellfräs" und das bedeutet "Gebirgskatze". Mit Gefräßigkeit hat das nichts zu tun.

Zu den Urwildpferden zählt das Przewalski-Pferd. Es ist das einzige fast reinblütige Wildpferd und heute in freier Wildbahn ausgestorben.

Immer wieder erregt Matthias Vogelsang Aufsehen mit seinen Wölfen. Er lebt seit Mai 2010 mit den Timberwölfen zusammen im Wisentgehege und berichtet in täglichen Präsentationen über die Tiere.

Zusammen mit den Wölfen leben die Braunbären im Gehege. Sie lieben das Wasser, können beim Laufen eine Geschwindigkeit von 60 km/h erreichen und sind bis zu 2,5 m hoch, wenn sie aufrecht stehen.

Das Wisent, das größte Tier Europas, läßt es sich gerade schmecken. Das bedrohte Wildrind wird in Springe im Rahmen des "Europäischen Erhaltungsprogramms für Wisente" vor dem Aussterben bewahrt.

Der weitläufige Park mit seinen zahlreichen Wegen ist mit wunderschönem Baumbestand versehen und ein Ort der Erholung.

Am Kletterbaum versuchen sich unsere Kleinen und üben Gleichgewicht und Geschicklichkeit.

An alten abgestorbenen Baumstämmen lassen sich zahlreiche Pilzarten ganz aus der Nähe betrachten. Hinweistafeln erklären dem Besucher die Artenvielfalt. Hier sehen wir einen Hallimasch einmal ganz nah.

"Wo kriegten wir die Kinder her, wenn Meister Klapperstorch nicht wär'?" reimte Wilhelm Busch im 13. Kapitel seiner "Frommen Helene". Der selten gewordene Storch kann hier noch sehr gut beobachtet werden. Meister Klapperstorch ruht sich gerade aus, sein zweites Bein hat er kurzehand eingezogen.

Fast weltweit verbreitet und aus der Ordnung der Paarhufer ist das Wildschwein. Hier im Saupark haben etliche Exemplare ihren großen Auslauf und fühlen sich im Schlamm so richtig wohl.

Das Streichelgehege ist Publikumsmagnet unserer kleinen Gäste. Hier können die Ziegen aus der Näher beobachtet, gestreichelt und auch gefüttert werden.

Raubvögel ganz aus der Nähe zu betrachten ist in freier Natur fast unmöglich. Hier im Saupark leben zahlreiche Exemplare.

Spielmöglichkeiten für die Kinder sind ebenso selbstverständlich wie gastronomische Einrichtungen.

Etwa 30 km von der Papp-Mühle entfernt liegt am Deister das kleine Städtchen Springe und unweit davon südöstlich der Saupark mit seinem Wisentgehege. Bei schönem Wetter empfehlen wir unseren Gästen dringend einen Ausflug dorthin, vor allem, wenn auch Kinder mit dabei sind, für die dieser Park sehr ansprechend ist. Ein großer Parkplatz direkt am Eingang sorgt für die nötige PKW-Unterbringung.

Beim Saupark handelt es sich um ein durch eine 16 km lange und 2 m hohe Mauer umgebenes Wildgehege, in welchem zahlreiche Wildtierarten, aber auch mannigfaltige Exemplare an Pflanzen und Bäumen zu bewundern sind. DIe 16,3 km lange Sauparkmauer ist übrigens Niedersachsens längstes Baudenkmal.

Die Geschichte des Sauparks geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Erste Einrichtungen eines Wildgeheges veranlaßte der König Wilhelm IV. und der hannoversche König Ernst August pflegte hier ebenso wie der Kaiser Wilhelm II. seine Jagdleidenschaften.

Den Besucher erwarten etwa einhundert verschiedene Wildarten in dem freizügigen Gelände. Darunter finden sich Wisente, Steinadler, Elche, Bären, Wölfe, Urwildpferde, Sorraiapferde, Uhus, Rotwild, Muffelwild, Fischotter, Vielfraß, Biber, Wildschweine und vieles mehr.

Die kleinen Besucher erwartet ein Streichelgehege, in welchem sie Tieren nahe kommen und diese streicheln dürfen. Außerdem sind Spiel- und Rastplätze angelegt.

Im Rahmen eines "Wolfsprojektes" zieht Matthias Vogelsang seit 2010 Timberwolfswelpen im Wisentgehege groß, zu welchen sich kurze Zeit später noch Polarwolfswelpen gesellten. Die Besucher des Wisentgeheges haben somit die Möglichkeit, einmal Wölfe ganz aus der Nähe zu beobachten. Sie erfahren von Matthias Vogelsang in Präsentationen vieles über die Wölfe, ihre Entwicklung und das Zusammenleben mit ihnen.

Das weiträumige Gelände lädt nicht nur zur Tierbeobachtung ein, sondern bietet mit seinen vielen Wegen unter altem Baumbestand Erholung pur. In einem extra Bereich liegen abgestorbene Bäume, an welchen sich der Reichtum unserer einheimischen Pilze prächtig ausgebreitet hat. Beschilderungen helfen bei der Bestimmung der zahlreichen Arten.

In den Monaten März bis November (und dort an den Tagen Dienstag bis Sonntag) finden Flugveranstaltungen im Falkenhof statt. Hier erfährt der Besucher bei tollkühnen Flugvorführungen mit Adlern, Eulen und Falken in einem etwa 30minütigen Vortrag Wissenswertes über diese Tiere und die Arbeit des Falkners.

Für die Kleinen gibt es Spielplatzanlagen und auch an ein Café für die Erquickung ist gedacht. Von der Caféterrasse aus hat man einen direkten Blick auf das Wildpferdgelände.

Und ein wichtiger Hinweis am Schluß: Sorgen Sie für wetterfeste Bekleidung, wenn Sie den Saupark besuchen wollen. Und natürlich hat Ihr Hund in der Gesamtanlage strenges Hausverbot!

Übrigens: Das unweit des Sauparks liegende Jagdschloß ist ein klassizistischer Bau. Dort findet sich heute ein Museum für Natur, Jagd und Kultur.

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Weblinks:

• Alle notwendigen Hinweise und zahlreiches Bildmaterial finden Sie auf den Seiten des Sauparks, dem Wisentgehege Springe. Hier finden Sie auch Öffnungszeiten und Eintrittspreise.
• Weitere Informationen vor allem auch zur Geschichte des Sauparks finden Sie auf den Seiten der Wikipedia.