Rund um die Papp-Mühle

Schlösser und Burgen

Schaumburg

Schaumburg Blick vom Aussichtsturm der Paschenburg hinunter auf die Schaumburg

Gerichtslinde Blick aus dem Torbogen des Burgaufganges auf die sagenbehaftete Gerichtslinde vor der Schaumburg.

Schaumburg Ein weiteres Beispiel von Weserrenaissance: Die Schaumburg, hier das ehemalige Herrenhaus, in welchem sich heute Gatronomie befindet.

Georgsturm Von ihm aus hat man eine herrliche Aussicht in die Umgebung: Der Georgsturm auf der Schaumburg

Blick vom Georgsturm Blick vom Georgsturm auf das Tor und das Torhaus der Schaumburg. Am Berg oben ist die Paschenburg zu sehen.

Sie gab dem Land ihren Namen: Die Schaumburg auf dem Nesselberg unweit von Hessisch Oldendorf. Erreichen können wir von der Pappmühle aus bequem per Fahrzeug oder aber auch in einer wunderschönen Tageswanderung.

Die Schaumburg gab auch dem Landkreis ihren Namen und die Nessel des Nesselbergs taucht nicht nur im Wappen des Landkreises Schaumburg auf, sondern auch in dem der Stadt Hessisch Oldendorf sowie bei vielen weiteren Orten des Landkreises und weit noch darüber hinaus. Der ehemalige Landkreis "Grafschaft Schaumburg" existiert seit der Kreisreform des Jahres 1977 nicht mehr. Im Zuge dieser Kreisreform wurde auch Hessisch Oldendorf aus der "Grafschaft Schaumburg" herausgenommen und dem Landkreis Hameln-Pyrmont zugeordnet.

Ursprünge der Burganlage gehen auf bald über 1000 Jahre zurück. Viele Jahrhunderte lang war sie Sitz der Grafen von Schaumburg. Ihre heutige Funktion als Gasthaus erhielt sie erst Ende des 19. Jahrhunderts.

Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe, der die Burg von Kaiser Wilhelm II. zur Silberhochzeit geschenkt bekam, führte umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Burg durch. Von ihm erhielt auch der "Georgsturm" seinen Namen. Die Burg befindet sich heute noch im Besitze der Familie.

Im Burgmuseum lassen sich Waffen und sonstige Ausrüstungsgegenstände der einstigen Bewohner besichtigen.

Der Zweite Weltkrieg tobte noch bis in den letzten Tagen an der Schaumburg, wobei alliierte Streitkräfte von der strategisch günstiger gelegenen Paschenburg herunter mit Artillerie auf die letzten deutschen Streitkräfte feuerten, die auf der Schaumburg eingeschlossen waren. Am Georgsturm und umliegenden Mauerwerk sind heute noch zahlreiche Einschüsse deutlich erkennbar.

Die vor der Schaumburg stehende Gerichts- und Burglinde (die sogenannte "Blutlinde") hat einen traurigen Ursprung: Sie verdankt ihren Ursprung einer Frau, die zu Zeiten der Hexenverfolgung hier verurteilt wurde. Mit den Worten "So wahr dieses Lindenreis, das ich hier pflanze, grünen und blühen wird, bin ich unschuldig!" ging sie in den Tod.

Unweit der Schaumburg finden sich (unterhalb des sogenannten "Rentnerweges" ein paar hundert Meter entfernt) die ebenfalls unrühmlichen Hexenteiche, mit Hilfe derer im Rahmen der Hexenprozesse die sogenannte "Wasserprobe" an den jeweiligen Delinquenten vollzogen wurde.

Von der Schaumburg herunter geht der Blick weit ins Wesertal. Hierzu verlohnt sich die Besteigung des Georgturmes oder einfach nur ein Blick durch die sogenannte "Himmelspforte", einer vergitterten Öffnung in der Burgmauer.


Weblinks:

  • Ausführliche Informationen zur Schaumburg finden sich auf den Seiten der Wikipedia.
  • Informationen zum Landkreis Schaumburg finden sich auf den Seiten der Wikipedia.

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