Rund um die Papp-Mühle

Wanderwege

Über die Schrabsteine zur Paschenburg und Schaumburg

Langenfelder Wasserfall Unweit von Langenfeld der "Langenfelder Wasserfall". Hier stürzt der Höllenbach über 15 Meter in die Tiefe.

Schrabsteine Einen Blick "unter" die Schrabsteine. Hier hängen die Felsen schräg über den Abgrund.

Krähenstein Blick unweit des Krähensteins nach Rohdental hununter.

Paschenburg Die Paschenburg ist gar keine Burg, sondern wird heute gastronomisch genutzt. Unbedingt den Blick vom Aussichtsturm genießen!

Schaumburg - Georgsturm Die Besichtigung der Schaumburg lohnt sich. Hier der Georgsturm, den Sie besteigen können und von welchem Sie einen herrlichen Blick ins Wesertal hinunter und zur Paschenburg hinauf haben.

Naturfreundehaus im Schneegrund Malerisch im Schneegrund auf einer Waldwiese gelegen: Das "Naturfreundehaus".

Waldmeister im Schneegrund Wer Anfang Mai durch den Schneegrund kommt, findet hier reichliche Vorkommen von Waldmeister.

Kurzbescheibung:

Gesamtlänge:
ca. 15 km
Höhenunterschied:
ca. 140 Meter
Einkehrmöglichkeiten:
Paschenburg, Schaumburg, Rohdental

Die nachfolgend beschriebene Wanderung kann direkt an der Papp-Mühle begonnen werden, doch starten wir heute in Langenfeld. Wer an der Papp-Mühle losläuft, orientiert sich zur Baxmannbaude hin und steigt dort zwischen "Moosköpfe" (linker Hand) und "Südwehe" (rechter Hand) nach Langenfeld hinauf.

Wer mit Fahrzeug nach Langenfeld angereist ist, fährt in Richtung "Höllenmühle". Oberhalb der Höllenmühle befindet sich ein großer Parkplatz. Von hier aus beginnt die Wegbeschreibung.

Die "Höllenmühle" war als Mühle bis 1922 in Betrieb und wurde 1782 direkt am Höllenbach gebaut. Ihr Mühlrad wurde oberschlägig vom Höllenbach versorgt.

Gleich an der Höllenmühle treffen wir auf eine geologische Besonderheit: Dem Langenfelder Wasserfall, der mit einer Fallhöhe von 15 Metern der tiefste natürliche Wasserfall Niedersachsens ist. Eine gut ausgebaute Besucherkanzel bietet eine gute Sicht auf den Wasserfall, in welchem der Höllenbach in die Tiefe stürzt. Wir werden am Ende unserer heutigen Wanderung im Schneegrund wieder auf ihn treffen.

Vorerst aber folgen wir eine ganze Weile parallel zu den Äckern dem Waldweg und kommen dann in den Wald hinein. Dort an einer Weggabelung biegen wir nach links ab, die Abzweigung kann leicht übersehen werden. Am Ende dieser Abzweigung geht der Weg mit einem Mal leicht abschüssig und endet dann auf den Schrabsteinen, wo wir Ruhe und Aussicht auf die weiten Waldregionen genießen können. Hierher verlieren sich - im gegensatz zum Hohenstein - Besucher nicht sehr häufig. Eltern passen auf ihre Kinder auf, denn hier fallen die Felsen lebensgefährlich senkrecht nach unten ab.

Nach der Rast auf den Schrabsteinen kommen wir auf dem Rückweg wieder auf unserem ursprünglichen Wanderweg zurück (die Höhe hier nennt sich der "Lange Jammer"), folgen ihm aber nicht weiter, sondern biegen schon nach wenigen hundert Metern links ab, so daß wir den Bergabhang immer linker Hand behalten. Der Berg rechts von uns trägt den Namen "Iberg", der mit "Eibenberg" auf seinen ursprünglichen Baumbewuchs hinweist.

Nach annähernd einem Kilometer findet sich links eine weitere Aussichtskanzel, der Krähenstein, den wir aufsuchen wollen. Hier bietet sich ein wundervoller Blick auf den Ort Rohdental sowie dem gegenüberliegenden Möncheberg, auf welchen wir später noch steigen werden.

Nach Genuß der herrlichen Aussicht wird uns der Weg nun langsam ins Tal hinunterführen. Aus knapp 300 Metern kommen wir ins Tal hinunter auf eine Höhe von etwa 150 Metern. Am Ende des Abstiegs befinden wir uns auf dem Weg, der uns später zurück durch den Schneegrund bringen wird. Hier überqueren wir einen kleinen Bach, dessen Quelle, der Iborn, sich nur unweit unseres Weges befindet. Wir gehen aber geradeaus weiter und lassen rechter Hand den 251 Meter hohen Berg "Hünenburg" liegen.

Unser Wanderweg endet auf einer Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt ein Parkplatz, der für diejenigen geeignet ist, die aus dieser Wanderung gerne zwei Tagestouren machen möchten.

Wir überqueren Straße und Parkplatz und finden oberhalb des Parkplatzes wieder einen Waldweg, der uns eine Weile auf gleicher Ebene dicht an die oberen Häuser von Rohdental heranführt.

Diesen Waldweg werden wir später von der Schaumburg her zurückkommen. Jetzt aber biegen wir scharf nach rechts ab und steigen wieder auf eine Höhe von 312 Metern. Oben angelangt befinden wir uns auf dem Kammweg des Möncheberges, dem wir jetzt auf immer gleicher Höhe knapp 2 Kilometer folgen, bis wir an der Paschenburg herauskommen.

Auch hier finden sich unmittelbar vor der Paschenburg linker Hand einige sehr steile Felskanten, bei denen Vorsicht geboten ist.

Die Paschenburg selber ist gar keine Burg, sondern wurde ursprünglich als Forsthaus konzipiert und dient seit langem gastronomischen Zwecken. Wem hier noch nicht nach Einkehr zumute ist, sollte es sich aber nicht nehmen lassen, respektive bei guter Sicht den direkt rechts von der Pasdchenburg befindlichen Aussichtsturm zu besteigen. Hier bietet sich eine herrliche Aussicht ins Wesertal hinunter sowie ein wunderbarer Blick auf die Schaumburg auf dem Nesselberg.

Wer von der Paschenburg einige Meter der Fahrstraße nach unten folgt, kommt an eine Kriegsgräbergedenkstätte. auf welcher 8 deutsche Soldaten der Offiziersschule Braunschweig liegen, die ihr Leben in den Wäldern um die Paschenburg noch am 11. April 1945 lassen mußten.

Vom Aussichtsturm der Paschenburg führt uns der Weg in nordwestlicher Richtung jetzt leicht abfallend immer weiter nach unten. Entweder laufen wir bis auf die Fahrstraße hinunter oder finden knapp vorher einen schmalen Waldpfad, der nach links abbiegt. Auf jeden Fall halten wir uns nach links, bis wir über die Fahrstraße die Schaumburg erreichen, die auf einer Höhe von 200 Metern liegt.

Eine Besichtigung der Schaumburg wird dringend anempfohlen. Das Gebäude stellt ein weiteres Beispiel von signifikanter Weserrenaissance dar. Auch kann der Georgsturm bestiegen werden, von welchem man sowohl ins Wesertal als auch auf die Paschenburg eine gute Aussicht hat. Auch bietet sich hier Gelegenheit zur Einkehr, denn wir haben hier ziemlich genau die Hälfte unseres Weges hinter uns.

Sobald wir die Schaumburg verlassen, folgen wir ein kurzes Stück der Fahrstraße, von der aber gleich ein gut begehbarer Weg uns zurück in den Wald führt. Auf diesem Weg werden wir gute zwei Kilometer verbleiben und haben den langgestreckten Möncheberg immer links über uns.

Auf knapp halber Strecke befinden sich rechts unterhalb des Weges - schwierig zu finden - die Hexenteiche, an welchem im finsteren Mittelalter die Wasserprobe an Frauen begangen wurde, die der "Hexerei" beschuldigt wurden.

Am Ende dieses sehr bequemen Weges kommen wir wieder auf der Fahrstraße heraus, die wir vor der Besteigung des Möncheberges bereits überquert hatten. Wir kreuzen die Straße und folgen wieder dem ursprünglichen Weg, den wir gekommen sind, steigen aber nicht mehr auf den "Langen Jammer" hinauf, sondern bleiben im Tal entlang des Höllenbaches. Das Tal nennt sich der "Schneegrund".

Nach kurzer Zeit finden wir im Schneegrund das "Naturfreundehaus", einem reizvollen Fachwerkhaus in schöner Lage, welches bewirtschaftet wird.

Am Ende dieses Weges durch den Schneegrund kommen wir an eine Brücke, die über den Höllenbach führt. Gleich nach der Brücke biegen wir links in den Waldweg hinein und finden wieder rechter Hand einige sehr markante Felsvorsprünge vor.

Am Ende des Weges wird es noch einmal steil. Streckenweise mit Geländern abgesichert führt uns der Weg zügig auf die Höhe von Langenfeld zurück. Oben angekommen müssen wir uns linker Hand wieder Richtung Höllenmühle halten, um den Parkplatz oberhalb der Höllenmühle wiederzufinden, es sei denn, wir haben die Wanderung direkt an der Papp-Mühle begonnen, so daß wir über den Ramsnacken hinunter zur Baxmannbaude laufen, um dort bequem durch das Blutbachtal zur Papp-Mühle zurückzugelangen.


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Hotel Papp-Mühle, 31840 Hess. Oldendorf - Zersen, Tel. (0 51 52) 94 66 66