Sonnenaufgang über dem Westerberg bei dickstem Nebel. In zwanzig Minuten wird herrlichstes Wetter sein.
Blick von einer Stelle unterhalb des Westerberges auf die Pappmühle und den Hohenstein.
Vor uns der Süntelturm! Bei schönen Wetter unbedingt eine Turmbesteigung einplanen, die Sicht verlohnt sich.
Nach der Hälfte der Wanderung heißt die gemütliche Schankwirtschaft am Süntelturm den Wanderer gerne willkommen.
Liebevoll verfertigte Wegweiser begegnen uns auf dem Kammweg und machen Lust auf weitere Wanderungen zu anderen Orten.
Vorsicht am Hohenstein! Dieser Gedenkstein erinnert an eine tödliche Verunfallung im Jahre 1956: "Wanderer, hab acht!"
Das mächtige Feslmassiv des "Grünen Altar" mit wunderschöner Aussicht in die Umgebung und schönem Blick auf die Pappmühle.
Die Pappmühle liegt wunderbar idyllisch unterhalb des Hohensteins. Vom "Grünen Altar" aus hat man einen herrlichen Blick hinunter.
Die mächtige Felsenkanzel des Hohensteins, der "Hirschsprung", darf heute nicht mehr betreten werden. Die Kanzel ist abbruchgefährdet und liegt im abgesperrten Naturschutzgebiet.
Der Kreuzstein im Blutbachtal erzählt von einem Jagdunfall im Jahre 1584.
Die saubere und frische Kneippanlage, durch die der Blutbach fließt, spendet den wandermüden Füßen Erquickung. Anschließend erquickt die Pappmühle den müden Wanderer!
Kurzbescheibung:
Wer morgens die Sonne in dickster Nebelsuppe über den Westerberg aufgehen sieht, kann sich freuen: In weniger als einer halben Stunde wird hier allerschönstes Wetter herrschen!
Wir beginnen unseren Weg direkt an der Pappmühle und steigen auf den nahen Westerberg. Am Waldrand geht bald links der Weg hinein, vorbei an einem kleinen Steinbruch, um dann wieder einen Bogen nach rechts zu machen. Hier folgen wir dem langgestrecken Weg und kommen an einer Waldhütte vorbei, "Pflanzgarten" genannt, weil hier früher zu Aufforstzwecken Bäume angepflanzt und großgezogen wurden.
Der Waldweg geht dann leicht abschüssig bis zum Waldrand, wo wir auf Bensen herunterschauen können. Unweit des Waldrandes befindet sich das ehemalige Forsthaus Bensen, zu welchem wir aber nicht kommen, da wir gleich links in den Weg einbiegen, der sich bald gabelt (wir folgen rechts). Dann gehen wir rechts in den Wald des Osterberges hinein, ohne diesen zu besteigen. Wir bleiben immer an dessen Fuß und genießen die herrlichen Ausblicke auf Bensen, Haddessen und ins Wesertal hinein.
Oberhalb von Haddessen steigt jetzt der Weg von 200m auf 248m an, wir kommen an eine Waldlichtung, die wir links umgehen und dann am Ende der Lichtung rechts abbiegen. Ein weiterer Weg trifft auf unseren Weg, linker Hand befindet sich die 352m hohe "Katzennase". Plötzlich kommen wir auf einen Querweg, der durch das sogenannte "Falltal" führt, entlang dem "Haddessener Bach", immer bergauf bis auf eine Höhe von 340m. Die erste Wegkreuzung überqueren wir geradeaus, an der zweiten biegen wir rechts ein.
Nach einem etwa halben Kilometer kommen wir abermals an eine Wegkreuzung, die wir geradeaus überqueren. Der Weg wird jetzt steil und viele Felsbrocken liegen auf dem Weg. Oben angekommen treffen wir auf einen Querweg, dem wir nach rechts folgen. Nach abermals einem halben Kilometer liegt dann der Süntelturm vor uns. Wir befinden uns auf der "Hohen Egge" mit einer Höhe von 437m.
Bei guter Sicht empfiehlt sich die Besteigung des Süntelturms, da die Aussicht von dort oben prächtig ist und wir unter Umständen das Steinhuder Meer und die Porta Westfalica erkennen können. Die Bewirtschaftung am Fuße des Turms gibt uns anschließend Gelegenheit zur Einkehr.
Den Rückweg treten wir in die Richtung an, aus welcher wir gekommen sind. An der Stelle, an der wir aus dem "Falltal" heraufkamen, bleiben wir auf dem Weg und folgen diesem immer auf annähernd gleicher Höhe. An der Stelle, wo nach links uns ein Schild "Fußweg Bensen" weist, haben wir rechter Hand den "Bakeder Berg". Wir folgen dem "Fußweg Bensen" nicht, sondern biegen rechts ein und kommen schließlich an einer Schutzhütte vorbei, die der Volksmund "Waldkirche" nennt. Hier befindet sich das als "Brunshagen" bezeichnete Dolinenfeld, auf welchem sich trichterförmige Einstürze finden lassen. Wir biegen gleich an der Wegkreuzung nach der Schutzhütte links ein.
Wir befinden uns mitten auf dem Kammweg, den wir immer geradeaus folgen. Wir lassen uns auch nicht durch Wegweiser "Rundweg Hohenstein" irreleiten, die in der Bezeichnung ungeschickt gewählt wurden, weil man glauben könnte, zum Hohenstein zu gelangen, wenn man ihnen folgt.
Zunehmend finden sich jetzt linker Hand steile Felshänge. Nach geraumer Zeit findet sich links ein Gedenkstein, der an eine Verunfallung der knapp dreizehnjährigen Renate Ricke aus Hamburg im Jahre 1956 erinnert, die hier während eines Schulausflugs verunglückte. In der Tat ist hier überall bereits Vorsicht geboten. Eltern, habt auf Eure Kinder acht!
An dieser Stelle sei einmal auf die Grenzsteine hingewiesen, die wir bereits überall entlang des Kammwegs sehen konnten. Auf der einen Seite dieser Grenzsteine finden wir die Bezeichnung "Kr. Hvr." für "Königreich Hannover" eingraviert, auf der anderen Seite "Kf. Hsn" für Kurfürstentum Hessen". Hier oben verlief bis 1866 die alte Grenze zwischen den beiden Staatsgebieten.
Nach geraumer Zeit kommen wir an das erste Feslmassiv, dem "Grünen Altar", den man über eine Treppe leicht ersteigen kann. Bereits von hier aus hat man eine herrliche Aussicht. Unten im Tal ist gut die Pappmühle zu erkennen, von der aus wir unseren Weg gemacht haben.
Direkt am "Grünen Altar" geht auch der Klippenweg in die Tiefe, den wir aber erst später nehmen wollen. Wir bleiben zunächst noch auf dem Kammweg und laufen bis zu den mächtigen Felsen des Hohensteins vor. Dabei kommen wir an der Felskanzel mit der Bezeichnung "Trudenstein" vorbei, die im Volksmund auch unter dem Namen "Teufelskanzel" geführt wird.
Der Hohenstein bietet uns die allerherrlichste Aussicht in das Wesertal. Und auch hier ist größte Vorsicht angesagt, denn die Felsen fallen senkrecht über 40m in die Tiefe ab und Verunfallungen - auch solche mit tödlichem Ausgang - hat es hier oben mehrfach gegeben.
Die mächtige Hohensteinkanzel "Hirschsprung" liegt direkt im abgesperrten Naturschutzgebiet, welches nicht mehr betreten werden darf. Lassen Sie sich bitte nicht durch andere, die das Verbot mißachten, dazu verleiten, das Naturschutzgebiet zu betreten! Naturschutz ist mehr denn je wichtig!
Vom Hohenstein geht direkt eine Treppenanlage hinunter zur Baxmannsbaude. Diese werden wir nicht benutzen, sondern gehen zurück zum "Grünen Altar". Dort führt uns der "Klippenweg" nach unten, der zwar schwieriger als die bisherigen Wanderwege zu begehen ist, aber wunderbarste Ansichten des Hohensteins von unten her bietet.
Der Klippenweg führt endlich dann auf einen gut ausgebauten Forstweg und trifft dort auf den erwähnten Treppenweg, dessen letztes Stück wir jetzt nehmen können, bis wir unten an der Baxmannbaude anlangen. Die Baxmannbaude bietet uns die Möglichkeit zur Einkehr.
Das letzte Stück Weg führt uns durch das "Blutbachtal" zurück zur Pappmühle. Unterwegs treffen wir noch auf den Kreuzstein, bei welchem uns eine Hinweistafel über dessen Bewandnis aufklärt.
Am Ende des Weges kommen wir an einem Parkplatz an. Hier wurde in den Blutbach eine Kneippanlage hineingebaut, die wir - außer vielleicht im frostigen Winter - nach der langen Tour auf jeden Fall benutzen sollten. Das Wasser ist herrlich frisch und erfreut die Füße, die den letzten Kilometer von der Baxmannbaude bis hierher Asphalt erdulden mußten.
Nun noch ein paar hundert Meter und wir sind wieder bei der Pappmühle - unserem Ausgangspunkt - angelangt und haben einen etwa 20km langen Weg hinter uns.
Na, da werden uns aber Speisen und Getränke in der Pappmühle munden!
Hotel Papp-Mühle, 31840 Hess. Oldendorf - Zersen, Tel. (0 51 52) 94 66 66